High noon im Werradörfchen! Nicht auf der staubigen Gass’, sondern in Herleshausens Mehrzweckhalle standen sich die Kontrahenten gegenüber, und der Showdown kam im Tie-Break. Mehr Spannung ist kaum möglich als im ersten Spiel des Tages zwischen dem TSV Herleshausen I und dem SV Concordia Lauchröden.
Nachdem die Gastgeber nur schwer ins Spiel fanden und von den Nachbarn von “dribbdebach” im ersten Satz quasi überrollt wurden (14:25), besannen sie sich in Durchgang Nr. 2 auf ein effektiveres Spiel und stellten den Satzausgleich sicher (25:13). So kam es zu eben jenem Tie-Break, der an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Das ausgeglichene Spiel blieb offen bis zum letzten Ballwechsel und hätte genauso gut in die andere Richtung kippen können. Beide Mannschaften erspielten sich mehrere Matchbälle, die sie in schöner Regelmäßigkeit auch vergaben. Am Ende hatte der TSV das glücklichere (Schmetter)Händchen und sicherte sich mit 22:20 den Derbysieg. Viel umjubelt, klar, denn noch vor kurzem war man im Hinspiel knapp unterlegen. Ausgleich sozusagen!
Die beiden anderen Spiele nahmen im Anschluss den erwarteten Verlauf. Spitzenreiter TSV Herleshausen II gab sich keine Blöße, konnte sogar über weite Strecken der Spielzeit Leistungsträger Johannes Aßmann eine Pause gönnen und besiegte zunächst den TSV I im vereinsinternen Vergleich in zwei Sätzen. Auch gegen Lauchröden reichten zwei Sätze, die klar gewonnen wurden. So blieben an diesem Samstag alle Punkte “hibbdebach” (wie man in Frankfurt sagen würde).
SG Herleshausen/Eisenach I – SV Concordia Lauchröden 2:1 (14:25, 25:13, 22:20)
SG Herleshausen/Eisenach I – SG Herleshausen/Eisenach II 0:2 (22:25, 15:25)
SG Herleshausen/Eisenach II – SV Concordia Lauchröden 2:0 (25:16, 25:12)
Immerhin kamen doch einige Zuschauer am Samstagmittag in die Halle, wo natürlich fürs leibliche Wohl gesorgt war. Ein Dankeschön an die zahlreichen Lauchröder, die den Weg nach Hessen fanden! Hätten diese Spiele zu einer günstigeren Zeit, etwa am Samstag- oder Sonntagnachmittag angepfiffen werden können, wäre bestimmt eine noch größere Kulisse möglich gewesen.
Einige Eindrücke von den Werratalderbys am vergangenen Samstag: