Fußball: Jahresrückblick 2021 – C-Jugend und Allgemeines

Die Jahrgänge 2007 und 2008 spielen mit dem TSV Netra in einer erweiterten Jugendspielgemeinschaft. Hier sieht man das Problem, das mittlerweile beim Jugendfußball im ländlichen Raum besteht. Bei den Großfeldmannschaften wird es immer schwieriger, eine Mannschaft zu stellen. Eine A- bzw. B-Jugendmannschaft hat die SG HNU, wie auch viele andere Vereine, schon lange nicht mehr.

Die Spielgemeinschaften werden immer größer und bilden teilweise mit sieben Vereinen eine Jugendspielgemeinschaft. Was zur Folge hat, dass es immer weniger Mannschaften gibt. Dazu kommt noch der demographische Wandel und dass Fußball schon lange nicht mehr die Nummer eins im Sport ist. Zum Beispiel hat der C-Jugend-Bereich im gesamten Werra-Meißner-Kreis noch neun Mannschaften auf Kreisebene. Davon spielen drei Mannschaften nur als Neunermannschaft. Ein Verein spielt im Bezirk. Bei der A-Jugend gibt es nur noch fünf auf Kreisebene, plus eine im Bezirk. Bei der B-Jugend gibt es noch acht Mannschaften im Werra-Meißner-Kreis und davon stellen zwei JSG jeweils zwei Mannschaften. Eine ist im Bezirk aktiv.

Ein Vereinssterben ist somit vorprogrammiert!

Deshalb wurde schon vor zwei Jahren beim Jugend-Kreisfußballtag und in einem Leserbrief in der Werra Rundschau der Vorschlag gemacht, den Jugendfußball zu reformieren.

Der Vorschlag von Gerhard Biehl lautete wie folgt:

Alle ab 18 Jahren spielen bei den Seniorenmannschaften. Die 15-,16- und 17-Jährigen bilden den ältesten Jahrgang. Die 12-, 13- und 14-Jährigen bilden den zweiten und die 9-, 10- und 11-Jährigen den dritten Jahrgang. Bei jeweils drei Jahrgängen, die in einer Jugendmannschaft spielberechtigt wären, hätten die kleinen Vereine auch wieder eine Chance, selbstständig Jugendmannschaften in den jeweiligen Altersklassen zu stellen.

Dieser Vorschlag wurde noch nicht einmal diskutiert, geschweige denn in Betracht gezogen. Die noch „großen Vereine“ sind bei diesem Thema noch sehr engstirnig. Meiner Meinung nach wird hier mit sehendem Auge dem Ende entgegengegangen.

Ein weiteres Problem bei großen Jugendspielgemeinschaften sind die Entfernungen. Ob Spiel oder Training, es sind weite Strecken zurückzulegen. Wir haben Spieler aus Neuenhof, Stedtfeld, Willershausen, Renda und Ulfen etc. und die müssen zum Training nach Netra und im Winter nach Röhrda befördert werden.

Ein Glück für uns, dass das Autohaus Andreas Hartmann aus Eschwege der Jugendspielgemeinschaft kostenlos einen Bus zur Verfügung stellt. Ohne diesen wäre das nicht machbar!

Auch muss erwähnt werden, dass der Förderverein der SG HNU den Jugendfußball sehr unterstützt. Die Jugendspielgemeinschaft möchte sich deshalb noch einmal recht herzlich dafür bei den Verantwortlichen bedanken.

C-Jugend

Ein großer Trainerstab betreut die C-Jugendlichen. Was auch nötig war, denn aus beruflichen Gründen mussten immer wieder Trainer ihre Abwesenheit mitteilen. Für die JSG HNU sind Lothar Bierschenk, Florian Biehl und Michael Schneider aktiv. Die Trainer/Betreuer aus Netra sind Thomas Diehl und Rene Mündt. Das Training auf dem Feld findet abwechselnd in Netra und in Nesselröden statt, das Hallentraining wird in der Schulsporthalle von Röhrda abgehalten.

Die C-Jugend nach dem Spiel gegen Kammerbach in Nesselröden

Nach einem holprigen Saisonstart läuft es einigermaßen in der C-Jugend. Es wurden drei Spiele gewonnen und sechs Spiele verloren, aber zwei Niederlagen waren sehr knapp und unglücklich.

Der Trainerstab hofft, dass die Rückserie erfolgreicher gestaltet wird.

-Gerhard Biehl-

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