Förderverein “Zukunft Herleshausen” in Planung

Am 13. Oktober 2022 haben sich zahlreiche Vereinsvertreter und Mitglieder des Festausschusses in der TSV-Turnhalle getroffen, um die Idee eines Fördervereins für Herleshausen zu besprechen. Der Plan, einen Förderverein zu gründen, der als Startkapital die Spenden und den Überschuss des Festjahres 2019 erhalten soll, wurde vorgestellt und diskutiert. Dem Festausschuss geht es in erster Linie darum, die vorhandenen finanziellen Mittel nun nicht im Gießkannen-Prinzip zu verteilen, sondern mit dem Startschuss für den neuen Verein einen nachhaltigen Mehrwert für Herleshausen zu schaffen.

Für kommenden Donnerstag, 10.11.22, ist der nächste Termin in der TSV-Turnhalle geplant,  um den Weg möglicherweise weiterzugehen und ggf. die nächsten Schritte für eine Vereinsgründung einzuleiten. Auch Vereine und Gruppierungen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, dürfen sich weiterhin zur Mitarbeit ermuntert fühlen.

Der Festausschuss Herles1000 informiert:

Nach dem positiven Auftakt Mitte Oktober wollen wir nun unsere Bemühungen fortsetzen, mit einem möglichen Förderverein “Zukunft Herleshausen” unsere dörfliche Gemeinschaft zu stärken.

Auch wenn die guten Erfahrungen des runden Jubiläums nun schon eine Weile zurückliegen,
ist es nicht zu spät, noch mal an jenes Miteinander zu erinnern, das für ein grandioses Festjahr
stand und Herleshausen nach innen und außen gut getan hat. Viele Menschen hatten ihren
Anteil daran und haben aus der 1000 tatsächlich eine runde Sache gemacht.

Mittlerweile befinden wir uns schon deutlich in herles1000plus und leben in schwierigen Zeiten. Genau deshalb wollen wir uns den Herausforderungen stellen und positiv nach vorne schauen. Vieles können wir nicht beeinflussen, aber unser eigenes Zusammenleben können wir gestalten und vielleicht verbessern. Dieser Wunsch treibt uns nach wie vor an!

Warum nun aber ein neuer Verein?

Während doch die bestehenden Vereine zum Teil unter Mitgliederschwund leiden und teilweise
kaum noch alle ehrenamtlichen Posten besetzen können. Jetzt noch ein weiterer Verein?

Dafür gibt es gute Gründe!

• Aus dem Festjahr sind Spenden und ein Überschuss vorhanden, die dem neuen Verein ein
  ordentliches Startkapital mit auf den Weg geben können. Diese Gelder können nur an einen gemeinnützigen Verein übertragen werden, weshalb eine Arbeitsgruppe o. Ä. nicht infrage kommt und der Vereinsrahmen alternativlos ist.
• Der Verein könnte für bestimmt Projekte Zuschüsse generieren, die unserem Dorf sonst nicht zugute kämen. Durch diese sowie durch moderate Mitgliedsbeiträge oder durch weitere Spenden, sollte der Verein auch in Zukunft finanziell gut aufgestellt sein.
• Der Verein könnte eine Art “Dachverein” werden und das Zusammenwirken der örtlichen
  Vereine koordinieren oder Anschub für Aktivitäten geben, die sonst unwahrscheinlich wären. Nur ein Beispiel: Wenn eine private Initiative wie die der Familien Müller / Hornig – Osterhasenpfad – etwas Vorbildliches für unser Dorf auf die Beine stellt, könnte man sie unterstützen, in dem man mit den örtlichen Vereinen etwa eine Kaffee-/Imbisstafel auf dem Anger organisiert oder weitere Anknüpfungspunkte findet.
• Für diesen neuen Verein gäbe es eine Reihe von Projekten, die weder die bestehenden Vereine noch die Gemeindeverwaltung angehen würden, zum Beispiel: Einbeziehung zugezogener Bürger ins Dorfleben, Koordination eines regelmäßigen Treffens ehemaliger Herleshäuser, Workshops zur Zukunft des Dorfes mit externen Fachleuten, Aufbau eines Dorfarchivs mit alten Fotos und Filmen usw. … (das schreibt man immer, wenn einem spontan nix mehr einfällt 😉 …
• Stichwort Vereinssterben: Schaut man in das Buch “Kramladen Herleshausen” von 1999, findet man schon etliche Gruppierungen, die es heute nicht mehr gibt. Und diese Entwicklung wird sich in den nächsten 10 bis 20 Jahren bestimmt noch fortsetzen. Für einige ist es heute schon schwierig, einen Vorstand zur Fortführung der Aktivitäten zu finden. Auch hier könnte der neue Verein möglicherweise eine Rolle spielen.
• Die Kerngemeinde Herleshausen hat keinen Ortsbeirat – vielleicht könnte der neue Verein auch in dieser Hinsicht ganz nützlich sein und die Distanz zur politischen Gemeinde verringern.
• Und überhaupt: Vielleicht schaffen wir es dadurch, das Miteinander im Dorf endlich
  wieder zu verbessern!

Inzwischen ist der Satzungsentwurf allen Vereinen und Gruppierungen zugegangen.
Helmut Schmidt wird dazu am 10.11.22 Erläuterungen geben und natürlich auch Fragen beantworten. Und: Es handelt sich bisher nur um einen Entwurf, Änderungen und Ergänzungen sind jederzeit noch möglich. Letztlich beschlossen wird diese Satzung in der Gründungsversammlung.

Es ist den Initiatoren des Festausschusses klar, dass der Weg zu diesem Verein kein leichter ist.
Dass es viele Kritiker und Skeptiker gibt, dass Steine im Weg liegen und dass es eine Herausforderung sein wird, Menschen zu finden, insbesondere jüngere Menschen, die zur Mitarbeit im Vorstand bereit sind. Wir wollen es trotzdem versuchen. Sollte der Plan scheitern – kein Problem, das mögliche Scheitern ist einkalkuliert -, dann haben wir es aber wenigstens versucht …

Der Festausschuss Herles1000