… (und weder nach Paderborn noch zum Matterhorn), so lautete am Himmelfahrtstag der Auftrag für die vielen Traktoristen, die sich der 9. Schlepperwallfahrt des Herleshäuser Männertreffs anschlossen. Es wurde ein wunderbarer Tag in der frühlingshaften Wiesenflur im Südringgau.
Dr. Manfred Gerland, Pfarrer i.R., berichtet:
Noch lagen Nebelschwaden über der Werra, als sich die an der Wallfahrt beteiligten Schlepper in der Herleshäuser Wiesenflur unmittelbar an der Lauchröder Brücke zur motorisierten Prozession durch die Felder aufreihten. Doch schon bald brach die Sonne durch den Nebel und ein offener strahlend blauer Himmel zeigte sich. Pfr. Bernhard Wehner von der katholischen Kirchengemeinde begrüßte die versammelten Traktoristen und Mitfahrer und dankte Ihnen für die Arbeit auf den Feldern, die sie jedes Jahr zuverlässig und gewissenhaft leisten und die Grundlage für unser tägliches Brot ist. „Wenn unsere Felder, Wiesen und Wälder und ihre Bewirtschaftung zum Weltkulturerbe ernannt würden, dann bekämen sie vielleicht die notwendige Aufmerksamkeit und Achtung, die sie verdient hätten“ bemerkte Pfr. Wehner, eine Idee aufgreifend.
Die Wallfahrt begann wie immer mit einer Andacht und Feldersegnung, die der Posaunenchor in bewährter Weise musikalisch begleitete. Langsam setzte sich der Tross in Bewegung, angeführt vom Mathias Baum vom Männertreff Herleshausen mit seinem mit Kreuz geschmückten Schlepper.
Er führte zunächst durch die Herleshäuser Flur nach Wommen bis hin zur Lenne, wo sich ein wunderbarer Blick über die Landschaft bis weit ins Thüringische und zur Wartburg und dem Inselsberg bot. Hier wurden noch einmal die Felder gesegnet. Pfr. Dr. Manfred Gerland wies in seiner kurzen Ansprache auf den Himmelfahrtstag hin. An diesem Tag sei der Himmel offener als sonst. Die Segenskräfte, die wir erbitten, seien wie Energieströme, die vom Himmel kämen und die Erde und alle Kreatur beleben und fruchtbar machen. Christus ist in den Himmel aufgefahren um seine Macht und Herrschaft über den ganzen Kosmos zu errichten. Seine Auferstehungskraft belebt alles Lebendige und gibt uns Hoffnung und Zuversicht in den schwierigen Zeiten, in denen wir leben.
Danach setzte sich die Prozession fort und mündete gegen Mittag in den traditionellen ökumenischen Himmelfahrtsgottesdienst in Frauenborn unter der Kastanie, der von Pfarrerin Katrin Klöpfel und Herrn Hölzl aus Wanfried geleitet wurde. Die Frauenbörner hatten es sich nicht nehmen lassen, die große Gottesdienstgemeinde im Anschluss an den Gottesdienst mit Bratwurst und kühlen Getränken und Kaffee und Kuchen zu bewirten. Bei strahlendem Sonnenschein saß man noch beisammen und genoss die prächtige Natur unter dem blauen Himmel, Essen und Trinken und die Gemeinschaft.
-Dr. Manfred Gerland-
Hier geht´s zum Bericht in der Werra-Rundschau:
Und hier kommen weitere Impressionen der 9. Schlepperwallfahrt vom Himmelfahrtstag 2024: