Die Saison 2024/25 ist nun endgültig beendet. Den Saisonabschluss feierten die Darter im Zuge ihrer Abteilungsmeisterschaft zu Beginn des Monats. Hier ein kurzer Saisonrückblick zu allen vier Teams:
TSV Crocodiles
Nach einem guten 3. Platz in der Vorsaison wollten die Männer rund um Kapitän Gonnermann wieder ganz oben mitspielen. Das taten sie auch und sicherten sich mit dem 8:4-Auswärtssieg bei SuFF Rassdorf die Herbstmeisterschaft. Insgesamt patzten die Crocodiles drei Mal, um die Meisterschaft vorzeitig zu sichern (2x Unentschieden, eine knappe Niederlage in Vacha), weshalb es am letzten Spieltag zum Meisterschaftsfinale gegen Rassdorf kam. Bei Punktgleichstand, aber etwas schlechterem Legverhältnis musste unbedingt ein Heimsieg her, um die Meisterschaft doch noch klarzumachen. Was an jenem Aprilabend geschah, wird den Crocodiles wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.
Nach einem dauerhaften Hin und Her ging es mit 4:4 in die Doppel. 4:5, 5:5 und schließlich 6:5 für Biehl, Braun und Co. Im letzten Spiel der Saison hatten Anton Braun und René Gonnermann die Meisterschaft noch einmal selbst in der Hand und führten mit 2:1. Doch die vier Meisterschaftsdarts verpassten allesamt das Doppelfeld und die Gäste aus dem Wildeck blieben eiskalt und zerstörten alle Meisterschaftsträume und sorgten für die bis dato bitterste Niederlage der Abteilungsgeschichte. Die nun dritte Vizemeisterschaft in der vierten Saison für die Crocodiles. Für ironische Assoziationen ist es noch zu früh.
Als Tabellenzweiter löste man das Ticket für die Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga. Gegen die Schwaelmer Burschen verlor man knapp nach Verlängerung mit 6:7. Den Aufstieg gab es dennoch, da der frisch gebackene Meister aus Rassdorf seine Mannschaft – aus welchem Grund auch immer – zurückzog. Dass die Saison am Ende – vollkommen zurecht – doch noch gefeiert werden durfte, lag nicht nur an der eigenen Leistung, sondern auch daran, dass man woanders offensichtlich eine andere Vorstellung von Meisterehre hat.
TSV Tigers
Nicht weniger lobenswert ist die Saison der Tigers, die knapp hinter den Crocodiles auf Rang 3 der A-Liga Ost landeten. Mit Marco Ferst stellten die Tigers den Ranglistensieger der gesamten Liga. Von seinen 55 Partien konnte er 42 für sich entscheiden. Als Tabellendritter verbleiben die Tigers ein weiteres Jahr in der A-Liga und bekommen im nächsten Jahr die Chance auf den Meistertitel, welcher ihnen allemal zuzutrauen ist.
TSV Bulls
Lange Zeit oben mitgespielt und als Aufstiegskandidat gegolten, konnten die Bulls ihre Leistungen nicht konstant ans Board bringen. Nach der Meisterschaft vor zwei Jahren steht nun die zweite eher durchwachsene Saison zubuche. In der kommenden Saison zählen die Bulls dennoch zum Favoritenkreis und sollten unter normalen Umständen um den Aufstieg in die A-Liga mitspielen.
TSV Scorpions
Auch die Scorpions hielten sich bis kurz vor Schluss noch alle Möglichkeiten offen, mussten sich am vorletzten Spieltag allerdings gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten knapp geschlagen geben. Somit verweilen die Männer rund um Pascal Eisenberg ein weiteres Jahr in der C-Liga, gelten aber immer mehr zu den Favoriten auf den Meistertitel. Mit Peter Bauer – einem etablierten A-Liga-Spieler – erhalten die Scorpions einen weiteren guten Spieler.
Topspieler des TSV der Saison 2024/25:
Marco Ferst (A-Liga – 42:13)
Christian Hasenauer (A-Liga – 39:13)
Tim Biehl (A-Liga – 34:7)
Sascha Biehl (A-Liga – 28:15)
Anton Braun (A-Liga – 27:5)
Nils Helmerich (B-Liga – 36:15)
Pascal Eisenberg (C-Liga – 37:18)
André Krause (C-Liga – 32:24)
Und zu guter Letzt noch zur Abteilungsmeisterschaft:
Top-Favorit war wieder einmal Anton Braun, der sämtliche Trainingsturniere gewann, in den Ligaspielen überzeugte und die Rangliste mit großem Abstand anführte. Diesmal sollte er – anders als im Vorjahr – allerdings nicht den Pokal in die Höhe strecken.
Vor der Abteilungsmeisterschaft der Erwachsenen spielten zunächst unsere Nachwuchsdarter ihren Vereinsmeister aus. In einem packenden Finale konnte sich Lukas Hasenauer gegen Anton Schwanz mit 3:0 durchsetzen.
Im Anschluss folgte die Abteilungsmeisterschaft der Erwachsenen. 23 Teilnehmer waren es in diesem Jahr, die auf insgesamt 8 Gruppen verteilt wurden. Gespielt wurde im Gruppen- und K.O.-Modus, ziemlich genau wie wir es von der Fußball-WM kennen. Nach leckerem Essen und den letzten Gruppenspielen ging es weiter mit den Achtelfinals, in denen sich die Favoriten noch größtenteils durchsetzten und schließlich im Viertelfinale aufeinandertrafen. Hier stürzte Abteilungsmeister Gonnermann bspw. den von vielen als Geheimfavoriten angesehenen Tim Biehl mit einem klaren 3:0 und zog ins Halbfinale gegen Pascal Eisenberg ein. Auch dieses konnte „Gonne“ für sich entscheiden, wodurch er sich nach seinem Coup vor zwei Jahren immer mehr zum Wiederholungstäter machte. Im anderen Halbfinale lieferten sich Anton Braun und Marco Ferst ein echtes Krimi. Mit starkem Scoring und High-Finishes reichte es für die Überraschung am Ende nur ganz knapp nicht und Anton Braun zog mit 4:3 ins Finale ein. Dort wurde er vom stark aufspielenden Gonnermann buchstäblich ans Board genagelt. Nach mehreren Stunden am Oche behielt Gonne die Nerven und blieb eiskalt auf die Doppel. Am Ende sicherte er sich seine 2. Vereinsmeisterschaft und machte aus dem tragischen Saisonende mit seinen Crocodiles doch noch das Beste.
