In diesen Tagen ist vieles nebensächlich geworden. Selbst Corona, die Schlagzeile, die seit zwei Jahren unser Leben verändert hat, ist in den Hintergrund gerückt. Unerträglich sind die Bilder aus der Ukraine. Ein solcher Krieg im 21. Jahrhundert war noch bis vor kurzem unvorstellbar. Nun ist er traurige Wirklichkeit geworden und betrifft uns alle.
Gerne weisen wir an dieser Stelle auf eine Veranstaltung am kommenden Sonntag hin. Das Kirchspiel Herleshausen-Nesselröden lädt ein:
Das hölzerne Kreuz, das der Männertreff vor bald zehn Jahren oben auf dem Franzosenkopf aufgestellt hat, markiert einen Aussichtspunkt über dem Werratal. Für manchen hat der Ort darüber hinaus eine ganz besondere Bedeutung. So liegt es nahe, ihn gerade auch in dieser schwierigen Zeit aufzusuchen. Zumal das Kielforst-Kreuz ja auch direkt an der Grenze von Hessen und Thüringen steht, jener Linie, die man vor über 30 Jahren mal den “Eisernen Vorhang” nannte. “Ost-West-Konflikt” – leider nicht mehr nur eine Vokabel aus den Geschichtsbüchern …
Für alle, die am Sonntag mit hinauf kommen wollen, dorthin, wo längst Märzenbecher und erstes Bärlauch-Grün den Frühling ankündigen, hält das Kirchspiel noch ein paar Informationen bereit:
Treffpunkt: 15.00 Uhr am Siegelshof
Information für Auswärtige: Der Siegelshof liegt nördlich von Herleshausen am Fuße des Kielforsts. Anfahrt: ab Herleshausen über die Karl-Fehr-Straße bis zum Ende (hier kann man das Auto parken oder weiterfahren), durch den kurzen Tunnel unter der Autobahn, dann rechts der Straße (anfangs geteert später nur befestigt) durch den Wald ca. 2 km folgen, gerne auch zu Fuß. Die Pilgerstrecke vom Siegelshof bis zum Gipfelkreuz ist hin und zurück ca. 5 km lang und teilweise recht steil, festes Schuhwerk ist zu empfehlen, Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Hier geht es zum Kirchspiel Herleshausen-Nesselröden
Und immer mittwochs lädt das Kirchspiel zu Friedensgebeten ein.
Als Nachtrag zu unserem Bericht vom 24.2.22 über den Vortragsabend von Marcel Röthig empfehlen wir den heutigen Artikel in der Werra-Rundschau.
Und hier noch´n Musik-Tipp:
Der Termin stand schon länger fest, die Aktualität holte ihn ein. Am 25. Februar, einen Tag nach Kriegsbeginn in der Ukraine, veröffentlichte der Rotenburger Liedermacher Klaus Adamaschek einen neuen Song seiner Gruppe Shiregreen, der aus dem aktuellen Album “Indian Summer” vorab ausgekoppelt wurde. Und selten war ein Lied aus den 1960er Jahren so aktuell wie in diesen Tagen. Hier geht es zu dem eindrucksvollen Anti-Kriegssong, eingespielt von Musikern aus unserer Region:
“Hundert Mann und ein Befehl” – Shiregreen
Hier geht´s zum Montagsinterview in der Hersfelder Zeitung vom 28.2.22.