Das ist etwas Besonderes: Ein extra fürs Jubiläum geschriebenes Schauspiel!

“Legenden vom Leben – ein Festspiel für Kaiserin Kunigunde und tausend Jahre Herleshausen”
in 5 Akten – Dauer 90 Min – Autor: Harry Weghenkel
Akteure: Werralöwen & Freunde
Partner: Männertreff

18 Personen in 21 Rollen spielen für Sie Legenden mit historischem Kern und fantasievoll ergänzenden Wendungen. Alles dreht sich um Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde sowie Personen ihrer Zeit.

Die Herleshäuser Bauernkinder sind manchmal frech, doch die Bäuerin Kathrin hat alles im Griff. Die Herren Bischöfe sollten sich nicht gegenseitig zerfleischen, auch wenn das dem Teufel ein Fest wäre! Balduin, der Schöne, vergreift sich an den kaiserlichen Weinvorräten! Der Pfalzgraf kommt ungelegen und Thietmar von Merseburg muss sich mit einem vorlauten Vaganten herumschlagen. Da haben es die Novizinnen Johanna und Camilla mit Äbtissin Jutta ruhiger, hoffentlich. Otgiva besucht ihre kaiserliche Tante und die muss sich verleumderischen Anschuldigen erwehren … der geliebte Kaiser Heinrich steht seiner Kunigunde selbstverständlich bei! Freuen Sie sich auf Legenden um und mit Kaiserin Kunigunde – ein Festspiel für tausend Jahre Herleshausen!

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Kunigunde und Heinrich freuen sich auf Ihren Besuch …

Uraufführung: Freitag, 28.06.2019 um 20.00 Uhr, weitere:

Samstag, 29.06. um 15.00 Uhr und um 20.00 Uhr und

Sonntag, 30.06. um 15.00 Uhr

Bei den vier Aufführungen werden zur Verköstigung noch mal die roten Jubiläums-Getränkechips entgegengenommen.

Vorverkauf:
Löwen-Apotheke, Hainertor 17, Herleshausen – VIBA-Shop, Karlstr. 61, Eisenach – Tourist-Information Eisenach, Markt 24; Eintritt: 9,- €, ermäßigt 6,- €; bei schlechtem Wetter findet die Aufführung in der Kirche statt.

Ausreichend Karten gibt es auch noch an der Abendkasse!

Hintergründe zu den “Legenden vom Leben”

Autor ist der im benachbarten Lauchröden beheimatete ehemalige Lehrer Harry Weghenkel, Vorstandsmitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringens. Nach umfassendem Quellenstudium entstand ein Historienspiel, das jene entscheidenden Jahre um die urkundliche Ersterwähnung Herleshausens (1019) in klassischen fünf Akten mit Hilfe von Blankversen und stellenweise auch Paarreimen lebendig werden lässt. Dabei haben die Akteure darauf geachtet, dass sich das Stück nicht zu einer Länge der Schillerschen Jungfrau von Orleans oder gar Goethes Faust auswächst. Wenngleich auch in den Legenden vom Leben der Teufel eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Zugleich darf man sich auch an Shakespeares Romeo und Julia erinnert fühlen, denn auch Weghenkel erzählt eine einzigartige Liebesgeschichte: die des deutschen Kaisers Heinrich II. und der Kaiserin Kunigunde, die in einer Josefsehe einander in Treue verbunden waren und so den Grundstein für ihre spätere Heiligsprechung legten. Das übrigens ist einzigartig in der deutschen Geschichte.

Kunigunde, die durch Erbverhältnisse über Land in Herleshausen verfügte, und Heinrich ist die Schenkungsurkunde zu verdanken, in der Herleicheshuson erstmalig erwähnt wird: Das Stück erklärt die Beweggründe, die dazu geführt haben könnten. Dabei erfährt man nebenbei auch, welchen Anfeindungen Heinrich der Zweite (gespielt von Dieter Schuchardt) und Kaiserin Kunigunde (Sabine Heinz) ausgesetzt sind. Zugleich wird ein größerer Blick auf politische und religiöse Zusammenhänge eröffnet, etwa auf die Rolle, die Bamberg und Merseburg in jener Zeit gespielt haben, oder auf die Verehrung des christlichen Märtyrers Laurentius.

Nach dem Tod ihres Gemahls zieht sich Kunigunde in das von ihr gegründete Kloster Kaufungen zurück, in der ihre Nichte Äbtissin ist, und lebt dort in Demut. Die Reaktionen das einfachen Volks von Herleshausen werden mittels fiktiver Figuren wie etwa der Bäuerin Kathrin (Marita Fehr) mit viel Humor eingefangen und sorgen für den entsprechenden Unterhaltungswert.

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Umrahmt wird die Geschichte durch einen dreifachen Erzähler bzw. Chronisten (gespielt durch den langjährigen Herleshäuser Apotheker Michael Neitzel als Mitglied des Festausschusses), der dem Publikum die entscheidenden historischen und poetisch-religiösen Zusammenhänge offeriert. Als Ebernand von Erfurt ist er der Kolporteur der Legenden um das Kaiserpaar, als Bischof Thietmar von Merseburg zentraler Chronist der Geschehnisse jener Zeit – und als Vietz derjenige, der das ganze Spektakel zu verantworten hat. Und in der Tat war Michael Neitzel der erste Ideengeber für dieses einzigartige Unterfangen, die frühe Geschichte Herleshausens durch ein Theaterstück sinnlich erlebbar werden zu lassen. Insgesamt sind 18 Darsteller in 21 Rollen zu sehen, die Amateurtheatergruppe „Werralöwen“ stellt mit acht Akteuren den Kern, hinzu kommen Herleshäuser Bürgerinnen und Bürger (inklusive vier Schülerinnen der Südring-gauschule) sowie Mitspieler aus dem Bekanntenkreis des Regisseurs Weghenkel.

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Gruppenbild nach der ersten Probe auf der gerade fertiggestellten Bühne hinter der Burgkirche, für die wieder das bewährte Müller-Team aus dem Goldgraben zum Akkuschrauber gegriffen hat.

 

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